Hinwil untermauert Playoff-Anspruch

Emotion erringt in zwei umkämpften Partien gegen die beiden Gruppenersten des letzten Jahres 3 Punkte und hätten beinahe die Tabellenspitze übernommen.

Die Voraussetzungen für die 4. Meisterschaftsrunde hätten besser sein können. Letztes Wochenende schied man aus dem Cup aus und dieses Wochenende warteten die Favoriten der Gruppe. Zusätzlich waren die Voraussetzungen in Bäretswil nicht wirklich gut. Der holperige gelbe Boden (mit roten Bällen) war für Feldspieler und Torhüter eine Herausforderung.

Vs. White Horse Lengnau 3:2

Lengnau startete mit einem Paukenschlag in die Partie, bereits im ersten Einsatz konnten sie durch Captain Näf in Führung gehen. Nach dem die Hinwiler einen Gegner ungenügend versuchten an der Bande zu doppeln, kam der ehemalige Winterthurer frei zum Abschluss und versenkte ins weite Eck. Anschliessend erwachte jedoch auch Hinwil. Lengnau hatte zu Beginn noch ein Chancenplus, scheiterten aber am Hinwiler Schlussmann und hatten je länger je mehr Probleme zu Chancen zu kommen. Auf der Seite von Emotion war es Stego, welcher ausgleichen konnte. Beide Teams versuchten anschliessend viel den Ball zu halten, während bei Hinwil alle Linien zu Chancen kamen hing auf der anderen Seite fast alles an Näf. Er führte fast alle Auslösungen aus und ging meistens selbst in den Abschluss. Da ihn Hinwil nun immer besser unter Kontrolle hatte wurden Abschlusschancen immer schlechter und die Teams gingen mit dem Unentschieden in die Pause. Nach der Pause war es ein Wechselfehler von Hinwil, welcher Lengnau wieder bessere Chancen ermöglichte und diese nutzten sie auch. Rohner konnte unbedrängt abschliessend und traf für einmal an diesem Abend. Bei numerischem Gleichstand zeigte sich jedoch wieder dasselbe Bild wie vorher, Lengnau hatte kaum gute Chance. Auch wenn Hinwil nicht übermässig viele Chancen hatte, so konnten sie doch durch Andy ausgleichen. Nach einer Runde um das Tor konnten seine Gegenspieler nicht mehr folgen und den Wechselfehler von vorher wieder wegmachen. Anschliessend waren beide Teams vor allem defensiv sehr bemüht und die Zuschauer dachten bereits, dass beide mit einem Unentschieden zufrieden sind. In der letzten Minute faste sich Koller jedoch nochmals ein Herz, versuchte seinen Gegenspieler zu überlaufen und schloss ab. Dieser Mut wurde belohnt und Hinwil durfte somit 2 Punkte aus dem ersten Spiel mitnehmen. Das stärkere Kollektiv machte schlussendlich den Unterschied aus. Während bei Hinwil alle drei Linien trafen war Lengnau zu sehr von ihrem Captain abhängig.

Emotion Hinwil-Tann – White Horse Lengnau 3:2 (1:1)

Tore: Näf 0:1. Rothenfluh (S. Zeder) 1:1. Rohner 1:2. van Haaften (Brunner) 2:2. Koller (Brunner) 3:2.

Vs. Blau-Gelb Cazis 5:5

Das Spiel gegen Cazis bot gute Voraussetzungen für Hinwil, auch wenn Cazis der klare Favorit war. Auf der Seite der Bündner fehlten unter anderem Dominioni und Regi (ehemals Skalik), zusätzlich war es das zweite Spiel, was bei höherem Alter bemerkbar ist und bei einigen auch im Spiel ersichtlich war. Dennoch entwickelte sich ein sehr intensives Spiel. Beide Teams kamen zu guten Abschlussmöglichkeiten. Nef war der erste, welcher eine davon nützen konnte. Ansonsten konnten sich vor allem die beiden Torhüter auszeichnen. Als nächster konnte Fäbe Hitz in der nahen Ecke bezwingen. Die Führung war sicherlich verdient, hatte Emotion die besseren Chancen und es brauchte einen Fehlpass beim Auslösen, den Nold zum Anschlusstreffer nutzen konnte.

Auch nach der Pause war Hinwil das bessere Team und Mätthe konnte auf 3:1 erhöhen. Cazis erkannte jedoch, dass sie Hinwil so nicht schlagen konnten und nahmen daraufhin mehrheitlich den Torhüter vom Feld um ihn durch einen zusätzlichen Feldspieler zu ersetzen (bei mehr als 10 Minuten Spielzeit). Davon konnte zu Beginn vor allem Hinwil profitieren. Jonas und Tim erhöhten auf 5:1 ins verwaiste Tor. Cazis spielte die Hinwiler jedoch je länger je müder. Zuerst traf Nold, dann Mathis was die Schlussphase nochmals spannend gestaltete. Cazis hatte nicht viele gute Chancen, aber diejenigen nutzten sie gut. Schneider konnte in der letzten Minute auf 4:5 verkürzen, Captain Capatt nahm jedoch den Wind für sein Team wieder aus den Segeln mit einer 10-Minuten-Strafe für unsportliches Verhalten. Somit sah es wieder gut aus für Hinwil, wenige Sekunden später änderte sich das Blatt jedoch wieder. Andy musste nach einer fragwürdigen Sperren-Strafe auf die Strafbank. Damit konnte Cazis 3 gegen 2 spielen und hatte noch mehr Raum zur Verfügung. Diesen nutzte erneut Schneider zum Ausgleich. Für Hinwil sicherlich bitter, hätte man den Sieg über das ganze Spiel klar verdient. Jedoch wurde wieder wie im Cup sichtbar, dass man in den entscheidenden Momenten noch cleverer werden muss.

Emotion Hinwil-Tann – Blau – Gelb Cazis 5:5 (2:1)

Tore: Nef (van Haaften) 1:0. Mäder (S. Rothenfluh) 2:0.Nold 2:1. Felix (Ledermann) 3:1. Schweiter 4:1 (EN). Ledermann (Koller) (EN) 5:1. Nold (ohne Torhüter) 5:2. Mathis (ohne Torhüter) 5:3. Schneider (ohne Torhüter) 5:4. Schneider (ohne Torhüter) (Ausschluss Capatt und van Haaften) 5:5.

Über den ganzen Tag gesehen kann Hinwil sicherlich zufrieden sein mit den drei Punkten, waren es doch die vermeintlich stärksten zwei Teams der Gruppe. Jedoch wäre noch mehr möglich gewesen und die Tabellenspitze greifbar. Jedoch befindet man sich in einer guten Ausgangslage für die Rückrunde, welche kommendes Wochenende bereits beginnt.