Cupabenteuer endet im Viertelfinal

Emotion Hinwil-Tann verliert das Cup-Viertelfinal-Derby gegen UHCevi Gossau mit 7:5. Zwei unglückliche Schlussminuten im ersten Drittel von Hinwil genügten den Gossauern, die Partie mit drei Treffern vorzuentscheiden.

Ausgeglichener Beginn

Gossau startete die letzten Cuppartien jeweils stark und erarbeitete sich früh Führungen, dies versuchten sie auch dieses Mal, Hinwil konnte aber gleich viel Akzente setzen, auch wenn Gossau bereits in der dritten Minute durch einen Freistoss vorlegte, so war die Partie sehr ausgeglichen. Mätthe Felix glich in der fünften Minute aus, 20 Sekunden später war wieder Gossau an der Reihe. Anschliessend wurde Hinwil immer besser. Dies zahlte sich in der 14 Minute durch Koller auch resultatmässig aus. Später traf Mätthe auch noch die Latte, doch in der 17. Minute wendete sich das Blatt. Zuerst erhielt Martin Brunner eine Strafe wegen Stockschlag, bevor diese verstrich erhielt auch noch Torhüter Navy eine Strafe wegen einem Wechselfehler. Wie auch die dritte Strafe im zweiten Drittel kann man die Strafen geben, jedoch wurden ähnliche Vergehen nicht geahndet und Gossau konnte sich in diesem Moment nicht über den Schiedsrichter beklagen. In der Woche der Schiedsrichter stand der Offizielle Hercli Christoffel in diesem Moment deshalb ungewollt im Mittelpunkt, auch wenn er sonst das Spiel im Griff hatte. Gossau wusste diese Chance und die Aufregung auf Hinwiler Seite zu nutzen und traf zuerst zweimal im Powerplay und anschliessend noch ein weiteres Mal zum 5:2 Pausenstand.

Hinwil-Tann mit besserem Mitteldrittel

Die Trainer fanden in der Pause die richtigen Worte in der Hinwiler Kabine, sie kamen besser aus der Kabine und hatten die besseren Chancen. Ein Tor von Gossau wurde nicht anerkannt, jedoch war eine der wenigen guten Torchancen von Cevi. Am Ende des Drittels versuchten sie es gar mit Schüssen von der eigenen Grundlinie. Auch wenn sie mehr Ball besitz hatten war es Hinwil, welches gefährlicher war. Jedoch traf nur Koller zum 3:5 Anschlusstreffer.

Gossau cleverer

Da Gossau im letzten Drittel meistens abbaute hoffte man auch in Hinwil, den Rückstand noch aufzuholen.  Der Trend des zweiten Drittels setzte sich auch zu Beginn des letzten Drittels fort, nach einer guten Torchance konnte Gossau jedoch Kontern und mit einem der schönsten Tore seiner Karriere konnte Brülhart den Vorsprung ausbauen. Sechs Sekunden später gelang gar das 7:3 entgegen dem Spielverlauf. Auch wenn Hinwil die besseren Chancen hatte, so agierte Gossau sehr clever, versuchte den Ball lange zu halten und wenn sie die Zweikämpfe nicht gewinnen konnten, suchten sie das Foulspiel. Dagegen fand Emotion kaum Mittel und hatte Schwierigkeiten in Ballbesitz zu gelangen. Deshalb gelang es auch nicht das Spiel zu dominieren und es gelangen nur noch zwei Anschlusstreffer durch Andy. Insgesamt ist der Sieg nicht gestohlen, spielten die Gossauer in den entscheidenden Momenten cleverer und nutzten die Geschenke aus. Die Hinwiler müssen sich sicherlich über die letzten zwei Minuten des Startdrittels ärgern, ohne diese drei Tore hätte Hinwil den Rekordmeister rauswerfen können. Auch weil diese mehr Chancen selbst hätten erarbeiten müssen. Für die Meisterschaft kann Hinwil dafür einiges mitnehmen und hoffentlich im Hinblick auf die Playoff Qualifikation profitieren. Am kommenden Sonntag geht es bereits in Bäretswil weiter.

UHCevi Gossau – Emotion Hinwil-Tann 7:5 (5:2/0:1/2:2)

MZH Blatt, Tann. – 100 Zuschauer. – SR: H. Christoffel – Tore: 3. D’Hooghe (Keller) 1:0. 5. (4:05) Felix 1:1. 5. (4:25) Keller 2:1. 14. Koller (Felix) 2:2. 19. Wyler (Keller) (Ausschluss Brunner) 3:2. 20. (19:28) Brühwiler (Aellig) (Ausschluss Steiger) 5:1. 20. (19:50) Hürlimann (Aellig) 5:2. 39. Koller 5:3. 47. (46:31) Brülhart (Heusser) 6:3. 47. (46:37) Hürlimann 7:3. 48. Van Haaften (Koller) 7:4. 56. Van Haaften (Koller) (ohne Torhüter) 7:5. – Strafen: Gossau: keine. Hinwil: 3x 2min – Emotion Hinwil-Tann: Holenstein; Koller; Brunner; S. Zeder; Steiger; Schweiter; Mäder; Felix; van Haaften; S. Rothenfluh; B. Rothenfluh. Ersatz: Graf; Kern; Huder. – Hinwil-Tann ohne D. Zeder (verletzt), Nef und Ledermann (abwesend). – Beste Spieler: David Koller und M. Keller.