Am vergangenen Sonntag wurde in Mönchaltorf die neue Saison eingeleutet. Das Gebammel war durch alle Städte zu hören. Offenbar hatte es auch ein bisschen in der Hose der Hinwiler gebammelt. Nur so kann man es sich erklären, dass sie im ersten Spiel bis zu einer Reaktion gleich 3:0 in Rückstand gerieten. Dies gegen den Aufsteiger, die Barracudas, die ganz ihrer tierischen Verwandten in einem Schwarm jeweils angriffen, dabei aber bei ruhiger Betrachtung oft ein taktisches Konzept vermissen liessen. Doch bis wir dies herausgefunden hatten, dauerte es eben 3 Tore. Oder in anderen Worten etwa 10 Minuten. 3 Tore sind also eine neue Zeitangabe für 10 Minuten. Ich verspreche, dass dieser Artikel, weniger lang als 3 Tore zu lesen ist. Die Uhrzeit momentan ist 20 Uhr 10 Tore.
Also nach 3 Toren kam die Reaktion. Man konnte bis zur Pause auf 5:4 erhöhen. Diese Reaktion kann man als gelungen bezeichnen und ist im Duden als Synonym neben „Willenskraft“ zu finden.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff konnte man die Führung ausbauen. Stego „Opportunist“ Rothenfluh nutzte jede sich ihm bietende Chance, um ein Tor zu erzielen. 3 standen am Ende auf seinem persönlichen Konto. Aber er wiederum benötigte für 3 Tore mehr als 10 Minuten. Diese Zeitrechnung ist also noch nicht ganz ausgereift.
Entgegen kamen den Feldspielern die argen Zustände des Boden, der es den Torhütern sehr schwierig machte, sich zu verschieben. So gelang auf beiden Seiten je ein Buebetrickli und die Goalies sahen Schulbuben ähnlich vorgeführt aus. Da muss ich doch sagen, dass ich lieber Verteidiger bin, als Goalie. Unser Stammtorhüter „Matthias Faz“ zeigte allerdings gerade nochmals am Schluss, weshalb er letzte Saison ein so wichtiger Rückhalt für uns war. So endete das Spiel mit einem ungefährdeten 9:6 nach einer wichtigen Steigerung ab Minute 10. Alles in allem war es ein durchzogenes Spiel mit einer allerdings starken Reaktion auf den frühen Rückstand.
Im zweiten Spiel stand Kantons, BESJ und Aufstiegsanwärter Nummer 1 und somit ebenfalls Aufstiegsrivale Bäretswil gegenüber. In unserem Tor stand Ersatztorhüter „Faz Graf“. Dieser sollte nicht zu wenig zu tun bekommen. Schnell sprach der Schiedsrichter die erste Strafe aus. Nicht gegen Hinwil, sondern gegen Bäretswil. So waren es die Hinwiler, die 1:0 in Führung gegen. Bäretswil glich allerdings rasch aus und vermochte, nach einer Strafe gegen Hinwil und einem weiteren Tor bei Spielergleichstand, bis zur Pause sogar 3:1 in Führung zu gehen. Die Hinwiler versuchten fortan ihr Glück vergebens. Zu oft landeten die Abschlüsse neben dem Tor. Ja, hätten wir auf Fussballtore gespielt, vermutlich hätten wir da dann doch die Latte getroffen. Aber für Unihockeytore waren unsere Abschlüsse zu wenig präzis. Bäretswil war, einmal in Vorsprung, zu abgeklärt und verwaltete gekonnt den Vorsprung bis zum Ziel und gewann schlussendlich verdient (wenn auch ein bisschen zu klar, das 5:1 und 6:1 fielen in das leere Tor) mit 6:2 nach einem von uns erzielten Tor gegenüber 2 erhaltenen im 4 gegen 3. Trotzdem darf man in diesem Spiel hervorheben, dass die kämpferische Leistung stimmte. Taktisch und in der Effizienz können wir sicher noch zulegen. Das ist nötig, wollen wir um den Aufstieg mitspielen. Gegen Bäretswil macht es immer wieder Spass zu spielen, auch wenn wir die letzten 4 Male als Verlierer vom Platz mussten. Trotzdem ist es ein Gradmesser dafür, wo wir stehen, sind sie doch mit ihrer Erfahrung uns doch noch um einiges voraus. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir die Lücke bis zur Rückrunde schliessen können. Das ist unser erklärtes Ziel.
Vielleicht kommt dann auch unser dritter Goalie, Matthias Graf, endlich einmal zum Einsatz! Er brennt bereits heiss darauf, musste in den ersten beiden Spielen aber bänkeln. An Unterstützung neben dem Feld dürfte es für ihn nicht mangeln! So verwandelten doch etliche Zuschauer das Mönchaltorfer Grosi-Stadion in einen Hinwiler Hexenkessel! Zumindest ansatzweise. Es war auf jeden Fall cool, vor so vielen heimischen Fans zu spielen und das nächste Mal setzen wir noch mehr daran, endlich gegen Bäri zu reüssieren!
Heya Hinwil, bis zum nächsten Mal!
#21 aus R. im Kanton ZH!