Wer sich nach den ernüchternden Erlebnissen der letzte Runde gedacht hat, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, hatte sich geirrt.

Dabei war der Beginn der Heimrunde vielversprechend: Viele laute Junioren und Zuschauern feuerten die Herren an und nach schöner Einzelaktion ging emotion durch Peter 1:0 im ersten Spiel in Führung. Doch das sollte auch schon das letzte Tor für Hinwil an diesem Spieltag sein, aber der Reihe nach… Nach dem Führungstreffer konnte der Gegner durch einen Flachschuss ausgleichen, danach ging das Spiel munter weiter und es gab Chancen auf beiden Seiten. Doch während Hinwil seine Chancen, darunter auch einen Penalty, lieber neben das Tor oder auf den Torhüter schoss als ins Tor und der Gegner seine Chancen effizient ausnutzte, lag das Heimteam mit 1:5 zur Halbzeit hinten. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel, Chancen hatten beide Teams, aber die Tore schoss der (sehr faire) Gegner aus Winterthur. So blieb am Ende eine bittere wie auch verdiente 1:9 Niederlage aus Sicht des Heimteams.

Abhaken und Neu machen war die Devise für das zweite Spiel, dies gegen den Tabellenzweiten aus Stadel-Niederhasli. Motiviert, sich nicht aufzugeben, entstand ein attraktives und intensives Spiel, in welchem Hinwil den Gegner durch aggressive Zweikämpfe und eine stabile Defensive auf Augenhöhe forderte. Durch starke Einzelaktionen konnte der Gegner dennoch 2 Tore schiessen, während Hinwil seine Chancen weiterhin einfach nicht einnetzen konnte. Somit ging man mit einem 2 Tore Rückstand in die Pause. Man war motiviert, die Energie aus dem ersten Durchgang mitzunehme. So startete man in die zweite Hälfte, doch nach 2 schnellen Gegentoren fiel das Team aus Hinwil plötzlich wieder komplett auseinander. Vorne wollte in diese Runde einfach gar nichts mehr gelingen und hinten war man zeitweise mit dem schnellen, motivierten Gegner überfordert. So stand am Ende mit 0:13 die nächste hohe Klatsche auf der Anzeigetafel.

Das Herren 3 zeigte die wohl schlechteste Leistung seit Jahren. Das dies ausgerechnet an der Heimrunde vor eigenem Anhang und motivierenden Junioren war, macht es umso ärgerlicher.
Die längere Weihnachtspause kommt daher wohl genau rechtzeitig. Den Herren 3 bleibt nun etwas mehr als 1 Monat, um sich bei Familie und Verwandten vom Unihockey abzulenken und den Energie- und Motivationstank neu zu laden. Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.

Vielen Dank nochmals an dieser Stelle allen Helfern, welche eine solche Heimrunde überhaupt möglich machen und allen Zuschauern, Fans und Junioren, welche eine Heimrunde erst recht zu einem coolen Erlebnis für jeden einzelnen Spieler auf dem Feld machen!

#emotionfamily

 

Matchbericht: Simon Schlebusch #1