Das Herren I stand diesen Sonntag vor zwei schweren Aufgaben: Gegen die spielstarken Flying Penguins Niederwil und gegen die Löwen Bürglen ging es darum, an Rapperswil-Jona dranzubleiben, welches (wie schon in der letzten Runde) mit zwei Siegen vorgelegt hatte.
Niederwil war wie erwartet ein sehr starker Gegner, in der Hinrunde hatte man gegen den Absteiger aus der 2. Liga eine schmerzhafte 4:5-Niederlage kassiert. Die Hinwiler waren natürlich auf Wiedergutmachung aus, und das Spiel begann gut: Nach 20 Sekunden stand es bereits 1:0 für emotion. Danach erhielt man aber eine Lehrstunde in Sachen Spielaufbau und Tempo, und es dauerte eine Weile, bis sich die Hinwiler an die schnelle Spielweise der Niederwiler gewöhnt hatten. Dank etwas Glück und Goalie Graf stand es zur Pause immerhin 1:1. Nach der Pause kassierte Hinwil zwei doofe Tore, wobei beim einen Tor sehr viel Pech beziehungsweise eine verschobene Bande mit im Spiel war. Irgendwie kippte aber nach diesem Treffer bei den Hinwilern plötzlich der Schalter, und fortan sah das Spiel ganz anders aus. Hinwil begann zu powern und Niederwil war plötzlich etwas verunsichert. Prompt konnte Keller mit zwei wunderschönen Toren profitieren. Jetzt wog das Spiel hin und her, eine weitere Niederwiler Führung beantwortete Hinwil sogleich mit dem erneuten Ausgleich. Als dann aber die Niederwiler nochmals den Führungstreffer erzielten, blieb nicht mehr viel Zeit und Hinwil nahm den Goalie raus. Eine wunderschöne, direkt gespielte Ballstafette über Aeschbacher und Keller verwertete Felix zum umjubelten 5:5-Ausgleich. Damit waren die Niederwiler aber nicht zufrieden und ersetzten ihrerseits den Goalie durch einen vierten Feldspieler. Zu Toren kamen sie jedoch nicht mehr, vielmehr vergab Felix 1 (!) Sekunde vor Schluss noch den Lucky Punch ins leere Tor. Das Unentschieden war aber schliesslich sicher das gerechte Resultat nach einem packenden Spitzenkampf.
Das zweite Spiel war dann komplett anders. Der Gegner aus Bürglen ist in Sachen Tempo das ziemliche Gegenteil von Niederwil. Hinwil liess sich leider in der ersten Halbzeit von der Langsamkeit anstecken und spielte eine sehr schläfrige erste Halbzeit. Trotzdem stand es zur Pause 3:1, und auch als nach der Pause gleich der Anschlusstreffer fiel, wurden die Hinwiler nicht mehr nervös und nutzten ihre konditionelle (der Gegner hatte nur 5 Feldspieler) und spielerische Überlegenheit aus. Bürglen brach gegen Ende der Partie ziemlich ein und so resultierte am Schluss ein hoher 11:5-Sieg.
Mit diesen 3 Punkten bleibt Hinwil an der Tabellenspitze dran (siehe Tabelle unten). Nun geht es in der letzten Runde darum, zwei Siege einzufahren und dann zu hoffen, dass Niederwil Rapperswil-Jona im allerletzten Spiel dieser Meisterschaft besiegt. Dann wäre der Aufstieg Tatsache! Wir freuen uns, nochmals vor möglichst vielen Fans zu spielen an unserer Heimrunde am 30. März in Rüti! Hopp emotion!!
