Die erste Mannschaft von Emotion Hinwil musste vergangenen Sonntag die weite Reise nach Thun auf sich nehmen, wo mit den Berner Oberländer ein hartnäckiger Gegner auf den Favoriten wartete. Der lange Weg und die späte Anspielzeit gaben im Team der Zürcher Oberländer (zu) viel zu reden.

Der Start in die Partie war um einiges intensiver als noch in der letzten Runde und man merkte sofort, dass dieses Spiel alles andere als ein Spaziergang werden würde. Die Berner waren äusserts motiviert und erzwangen mit ihrer aggressiven Manndeckung einige Fehler bei den Hinwilern, was schlussendlich auch zur verdienten Führung des Aussenseiters führte. Langsam aber sicher fanden auch die Emotion-Spieler in die Partie und erspielten sich durch eine starke Offensive und einige schöne Kombinationen noch im ersten Drittel eine komfortable Führung. Gerade die Linie um Zeder/Felix und Beni blühte an diesem Abend richtig auf. Auch wenn man mit der Leistung in der Offensive im ersten Drittel zufrieden war (6 Tore und 5 Aluminiumtreffer), liess die Defensivarbeit der Hinwiler zu wünschen übrig. Durch viele unnötige Ballverluste, ein schlechtes Backchecking und eine mangelhafte Blockarbeit liessen die Gäste allein in den ersten 20 Minuten, ganz zum Unmut von Torhüter Cuérel, welcher die Mannschaft mit starken Paraden vor einem grösseren Unheil bewahrte, vier Gegentore zu.

In den ersten 10 Minuten des Mitteldrittels, zeigte Emotion endlich den erwarteten Klassenunterschied und konnte mit fünf weiteren Toren davonziehen. Der deutliche Vorsprung liess jedoch das Niveau auf dem Feld sinken. Es folgte ein Hin und Her mit einigen Einzelaktionen und ohne wirklichen Spielaufbau. Die Nachlässigkeiten des 1. Ligisten wurde von den Bernern jedoch noch nicht ausgenutzt und die Gäste entschieden das Mitteldrittel mit 7 zu 2 Toren für sich.

In den letzten 20 Minuten war man in den Gedanken vermutlich schon bei der Bestellung im McDonalds, oder zu Hause im Bett, denn das gezeigte war ungenügend. Auch wenn man mit einigen Toren in Front lag, spielte man kein Unihockey mehr, zeigte mangelhaften Einsatz und liess den Torhüter oft im Stich. Die Berner rochen nach einigen Toren die Sensation und erzielten einige sehenswerte Tore. Wirklich gefährlich wurde es für die Hinwiler nie, auch wenn das letzte Drittel verloren ging.

Alles in allem war es ein Pflichtsieg, welchen die Hinwiler feiern konnten. Jedoch ist allen bewusst, dass eine solche Leistung in der nächsten Runde gegen Lengnau bei weitem nicht reichen wird.

Schlussresultat: Unihockey Berner Oberland – Emotion Hinwil 12:18

Kategorien: Herren I