Das Herren I ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (medizinisch für 99%) Wintermeister. Eine Abstimmung der Gruppe 4 der 2. Liga KF kam zu diesem Ergebnis bei 0 Stimmenthaltungen. Das absolute Mehr lag bei 6 Stimmen, ausgezählt wurden aber 9 Ja-Stimmen, einzig Widnau stimmte diesem Mehrheitsentscheid nicht zu und behält sich vor, in der letzten Runde vor dem Jahr zur Aufholjagd zu blasen. Jedoch ist es praktisch nicht mehr möglich, müssten die Widnauer eine Tordifferenz von 28 Toren wettmachen und die Hinwiler gleichzeitig beide Spiele verlieren; doch sag niemals nie.
Im ersten Spiel dieser Runde ging es gegen Wiederaufsteiger Uhwiesen, welche vor 2 Jahren bereits einmal in der Hinwiler Gruppe waren. Als treffsichere aber defensiv eher durchlässige Mannschaft bekannt, war uns klar, dass wir genau dem entgegenwirken und hinten sicher spielen dafür aber vorne aufs Gas drücken möchten. Dies gelang uns zu Beginn nur bedingt. Wir kassierten eine frühe 2’Strafe gegen F.M. (Name der Redaktion bekannt) und gerieten im kurz vor Ablauf der Strafe in Rückstand. Der Ausgleich durch Stefan ‚Sniper‘ Zeder folgte aber bald. Ein beherzter Schuss fand an vielen Beinen vorbei den Weg ins Tor. Die Wege des Balls, es könnte Vorlage für ein philosophisches Buch sein. Nächsten Sommer werde ich es veröffentlichen. Vielleicht aber auch nicht.
Kurze Zeit später vermochte St-Ego die Führung von 1:1 auf 2:1 auszubauen. Ab jetzt lief es den Hinwilern und sie vermochten bis zur Pause durch quirliges Karusselspiel und wuchtige Abschlüsse bis 5:1 davonzuziehen. Topscorer Felix und Zeder (der Grosse, obwohl kleiner) zeigten sich für die Torverarbeitung verantwortlich. Die Fliessbandproduktion schien gerade eingesetzt zu haben… als der Schichtleiter, aka Schiedsrichter, den Pausengong schlug. Verschwitzt und zufrieden spornten wir uns an, so weiter zu machen, wie bisher.
In der zweiten hälfte sollte jedoch die Torproduktion einbrechen. Und Uhwiesen seinerseits war für eine ausgeglichene Hälfte besorgt, so dass wir am Ende 4:4 Unentschieden spielten. Dies führte zum Gesamtskore von 9:5 Bällen im Netz. Torhüter Pius Cuérel zeigte sich unzufrieden mit der defensiven Leistung in der zweiten Hälfte. Wir gelobten Besserung. Obwohl es am Torhüter lag (Anm. der Redaktion: Dieser Spielbericht ist von subjektiven Einflüssen geprägt und entspricht nicht den Tatsachen, Cuérel machte seinen Job hervorragend! Wenn er bald so gut singt, wie er im Tor ist, wer weiss, was dann möglich ist!)
Speziell zu erwähnen ist der Einstand von NeoTalent Schweiter (laut ersten Scoutberichten ein möglicher Erstrundendraft des nächsten Hinwilerdrafts). Mit einem Assist und einem Tor zeigte er seine Torgefährlichkeit.
Im zweiten Spiel nahm Matthias ‚Faz‘ Graf auf dem heissen Torhütersitz Platz. Kompetent eingeschossen von Voreinschiesser van Haaften zeigte er sich wie Cuérel den Aufgaben gewachsen. Ob genauste Wurfbahnberechnungen bei Schüssen der Gegner oder Parabelflügen des weissen Balles. Stets konnte er die Richtung korrekt berechnen.
Widnau seinerseits zeigte sich stärker als Uhwiesen und gewann viele 1v1-Duelle. Es benötigte schon unsere Duellspezialisten „Das B“ Rothenfluh und „Steinrucksackhobbyläufer“ Dittli um die quirligen Widnauer Flitzer zu stoppen. Trotzdem gerieten wir mit 2:0 in Rückstand. So gaben wir bei Topscorer Felix und Vize Lt. Dan Zeder 2 Tore in Auftrag. Nach Fertigstellung dieser stand es bereits 2:2. Widnau vermochte bald wieder zu erhöhen. Bis zur Pause stand es trotzdem 4:3 für uns.
Nachdem der Schiedsrichter die Partie wieder eingeleutet hatte, zeigten wir kein Nachlassen und falsche Geschenke. Am Ende konnten wir diskussionslos mit 11:5 gewinnen und nun unsere Führung ausbauen auf 4 Punkte. Im Gegensatz zum ersten Spiel konnten wir nahtlos an der Leistung anknüpfen und die Kadenz nach der Pause sogar noch erhöhen. Alle Blöcke zeigten sich in der Torproduktion ausgeglichen und ein Spirit auf der Bank, der seinesgleichen sucht, peitschte uns nach vorne. Die logische Konsequenz war an diesem Tag ein klarer Sieg. Theoretisch sind wir noch einholbar vor der Weihnachtspause, praktisch sind wir aber Wintermeister.
#26
Honorable Mentions:
- Unsere treuen Fans!
- Die Beinahekollision von Aeschbacher und van Haaften beim Aufwärmen
- Dä Hund isch weg
- Wiifelde
- Die Heizung vom Kiosk in Wetzikon
2 Kommentare
andi · 8. Dezember 2017 um 10:02
Herzliche Gratulation zur Goldenen Ananas (Wintermeister-Titel) 😉
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Beste Grüsse aus dem St.Galler Rheintal
#10
Mätthe · 12. Dezember 2017 um 11:33
Herzlichen Dank Andi!
Wir freuen uns auf eine spannende zweite Saisonhälfte und hoffen natürlich, am Ende der Saison mit mehr als nur der Goldenen Ananas dazustehen 😉
#16
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