Am Sonntag zeigte sich das Herren I mit zwei verschiedenen Gesichtern. Ob es an der ungewohnt späten Anspielzeit lag oder aber an der langen Pause zwischen den Spielen oder an den Gegnern. Wer diese Antwort weiss, könnte gerade so gut bei Wer-wird-Millionär gewinnen!
Am Wetzikon Bahnhof angekommen machte sich der Tross mit zwei treuen Seelen (Seelinnen?) auf zum Spitzenkampf in An-Delfin-gen. Entgegen ersten Vermutungen aber gibt es dort keine Delfine im nahe gelegenen Rhein. Ebenso konnte Entwarnung bezüglich Alligatoren gegeben werden. Diese seien sehr begrenzt auf ein Gebiet in der Nähe von Malans anzutreffen.
Anyways, im ersten Spiel gegen Traktor Buchberg, der Mannschaft von Van Haaftens besserer Hälfte (die muss also noch einiges besser sein:)) zeigten wir von Anfang an höchste Konzentration. Nicht so die Buchberger. Es fehlten ihnen auch einige starke Spieler, trotzdem schienen sie nicht so genau die Bücher auf dem Berg gelesen zu haben. Wir konnten Stück um Stück davonziehen und gewannen Zweikampf um Zweikampf. Unserem Chancentod (*huch*, diese harten Worte) der ersten Runde, D. Zeder, gelang es offenbar, etwas anderes an diesem morgen zu essen und er eröffnete das Skore. Keller (Anmerkung der Redaktion, früher genannt „der aus dem Keller“;)) doppelte etwas später nach. Die Traktoren schafften danach den Anschlusstreffer. Doch konzentrierte Defensivarbeit und starkes Pressing machte ihnen zusehends Mühe.
Aufgerieben in unserer Defensive und vom schnellen Umschaltspiel überfordert konnten wir nach und nach weiter skoren. Peruaner „Felic“ Felix skorte zum 3:1 und liess seine Panflöte zum Jubel ertönen. Keller zeigte dem Torhüter wenig später ebenfalls eine Lücke. Schon stand es 4:1. B. Rothenfluh konnte einen Offensiv-Anfall später auf 5:1 erhöhen. Es mutet manchmal schon fast einem Anfall aus der sicheren Burg an, wenn dieser Grizzly aus seiner Defensivhöhle hervorschnellt.
Und schliesslich konnte sich auch noch Van Haaften in die Skorerliste eintragen und seinen Worten Taten folgen lassen. Die Traktoren konnten darauf nicht mehr reagieren.
Schliesslich skorte nochmals zweimal Danielson Zeder auf Pass von „Felic“ Felix. Es scheint so, als sei dieses Duo auch auf Schweizer Grund eine Bank. D. Zeder entschloss sich in seiner Grossmütigkeit die Skorerpunkte dieser Runde allesamt dem Schreiber dieses Artikels zu übertragen.
Somit stand es am Schluss 8:1. Entgegen aller Spekulationen im Vorfeld und in den Wettbüros kassierte Pamino Cuérel nur 1 Gegentreffer. Die Wettquote hierfür betrug laut Insidern 1:1000000. Wir gratulieren den Gewinnern.
Im nächsten Spiel stand mit Pfannenstiel ein alt bekannter Gegner auf dem Programm. Oft bekundeten wir bis anhin Mühe mit dieser Mannschaft. Und oft selbst verursacht. Auch dieses Mal schien es wieder eine mühselige Angelegenheit zu werden. Bis zur Pause stand es 1:2 aus Sicht der Hinwiler nach einem Treffer von Stego Rothenfluh. Das Spiel gelang gar nicht so, wie wir uns das vorstellten. Unsicherheiten und ein aufsässiger Gegner machten uns das Leben schwer. Gantenbein rettete mehr als einmal in Extremis vor den anbrausenden Köchen der Pfannenstieler. Eine Linienumstellung später konnten wir das Spielgeschehen ausgleichen. Erneut zeigte Peruaner Felic seine Gefährlichkeit. Darauf angesprochen erzählte er: „Wissen Sie, ich nicht sprechen gut deuts aber finden Weg zu Tor wie auf Pfad in Dsungel!“
Es öffnete sich so Stück für Stück der Knoten und wir konnten auf 3:2 erhöhen. Doch Pfannenstiel liess nicht locker und glich aus. Wiederum gingen wir in Führung durch Fabinho Mäder, der mit einem Energieanfall das 4:3 erzielte. Diese Duracellbatterien in diesem Menschen halten eben schon lange! Doch Pfannenstiel kam nochmals ran. 4:4. Schliesslich gelang es uns nach Treffern von Dani Zeder, Keller und Felix entschieden abzusetzen. Der Schlusstreffer von Pfannenstiel zum 7:5 konnte daran auch nichts mehr ändern.
Auch die Einwechslung von Pietr Cuérel konnte die drohende Niederlage nicht mehr verhindern. Nein Scherz beiseite, von beiden Torhütern war dies eine starke Runde. Im zweiten Spiel gelang es uns, eine starke Reaktion auf den ersten Rückstand der Saison zu zeigen. Wir müssen sicher noch mehr lernen, auf unsere Fähigkeiten und unser Spiel auch in Situationen des Rückstands zu vertrauen.
Nach 4 Spielen grüssen wir verlustpunktlos auf dem geteilten 1. Rang mit Dübendorf. Bereits nächste Runde ist wieder Spitzenkampf. Um 11:45 ist der Anpfiff zum Spitzenspiel gegen Dübendorf. Sei doch auch live mit dabei, wenn wir gegen diese Altmeister spielen und unseren nächsten Sieg in Angriff nehmen!
#26 aus dem Keller in Rüti