Im alt bekannten Bauernhof bei Wil ZH (zumindest kommt einem der Anfahrtsweg so vor) traf man in den ersten Meisterschaftsspielen nach dem Ende einer unglaublichen Serie auf die Uhwieser Rotäugli (die Uhwieser von Rotäugli… oder wo liegt Uhwiesen?) und White Sharks Sulgen. Beides Mannschaften aus der hinteren Tabellenhälfte. Jedoch weiss man, dass in dieser Saison und der neuen Liga alles mit Vorsicht zu geniessen ist. So gewannen beide Mannschaften ihre ersten Spiele. Man fasste sich also am Salzstängeli und wollte auf die ersten beiden Niederlagen des Jahres reagieren!

Nachdem man sich zuerst die altbekannten, engen Platzverhältnisse der Garderobe gönnte, besinnte man sich einfach auf altindische Zugpendlerprinzipien und begab sich auf das Dach der Halle. Nun gut, das dann schon nicht. Fettig gschwaflet.

emotion Hinwil vs Uhwieser Rotäugli 9:4

 

Das Spiel startete gut. Aus Sicht der Uhwieser. Sie gingen nach einem verdeckten Schuss aus der Mitte mit 1:0 in Führung. Sollten doch die Hinwiler Rotäugli bekommen (dä isch für dich Faz)? Nein, nein, nein… Keller drosch ein Artilleriegeschoss in die Gamaschen der Rotäugli und schon stand es 1:1. Feldwebel Maurer entdeckte sobald weitere Lücken in der Verteidigungslinie des Gegners und befahl den Genossen von Hinwil weiter munter das Tor zu beschiessen. Dies führte zu weiteren Volltreffern und so stand es bald 4:1 nach einem Tor von Andi auf Assist von ‚Solo‘. Wer das ist, konnte auch nach Ablauf der effektiven Spielzeit nicht ermittelt werden, doch erzielte Solo 2 Assistpunkte und überholte damit Faz und Pat „The Wall“ (Solo, wir brauchen noch Spieler für die Trainings, melde dich bei uns).

So ging das Spiel weiter und Hinwil konnte mit einer beruhigenden 7:2 Führung die letzten paar Minuten in Angriff nehmen. Dann kam das Timeout der Rotäugli. Mucksmäuschenstill wurde es in der Halle. Highnoon in Wil. Ob sie bereits davor oder danach Rotäugli hatten… okay lassen wir das, die sind wirklich nicht gut. Auf jeden Fall nahmen sie danach den Torhüter raus und spielten 4:3. Wie immer in solchen Situationen tun wir uns damit noch ziemlich schwer. Aber mittlerweile sind doch Fortschritte zu sehen. Trotzdem sind wir noch lange nicht am Ziel, denn Vorsprung verwalten gestaltet sich nicht immer so einfach, wie man es gerne haben möchte. Aber in diesem Fall war das ganze bereits durch den beruhigenden Vorsprung entschieden und beide Mannschaften erzielten bis zum Ablauf der Spielzeit noch 2 Tore.

emotion Hinwil vs. UHC W.S. Sulgen 6:4

Im nächsten Spiel wollten wir ein bisschen Haifischflossensuppe machen. Auf uns wartete der UHC W.S. Sulgen. Sulgen… ahja, das liegt ja im Thurgau! Dank Sulgen dürfen wir dann im Dezember Trainerlegende Marc Bareth in Erlen besuchen. Das Spiel entwickelte sich zäh. Sulgen war bemüht ihre körperlichen Argumente ins Spiel zu bringen. Ob und wie fair überlassen ich anderen Instanzen. Uns gelang es gut, den Ball laufen zu lassen, womit die Sulgener Mühe bekundeten. Dies ist ebenfalls ein Punkt, woran wir arbeiten dürfen. Denn gegen körperlich stärkere Mannschaften kann es der Zweikampf nicht richten, da müssen wir mit der vorhandenen Schnelligkeit und Präzision agieren.

Wir erwischten den besseren Start, doch blieb Sulgen dran, so dass es bis zur Pause 2:2 stand. Ein mustergültiges Powerplay schlossen die Hinwiler in der zweiten Hälfte zum 5:2 Vorsprung ab. Also gut, davor gab es auch noch zwei Tore. Endlich ein beruhigender Vorsprung. Doch die Haie liessen nicht locker und verbissen sich regelrecht im Hinwiler Strafraum. Das 5:3 und 5:4 waren die Konsequenz. Besonders die Abpraller bereiteten der Hintermannschaft Probleme, denn genau da war Sulgen präsenter und besser als Hinwil. Schliesslich war es Scharfschütze Keller, welcher mit dem 6:4 alles entschied. Hinwil spielte darauf konsequent und sehr ruhig die Zeit runter. Eine Qualität welche man im Vergleich zum ersten Spiel dazugewinnen konnte.

Trotz der vermeintlich schlechten Tabellenposition standen wir in diesen beiden Spielen zähen Gegnern gegenüber. Von alleine läuft in dieser Saison nichts mehr, das wissen wir spätestens seit der letzten Runde. Umso wichtiger, dass wir ein Ausrufezeichen setzen konnten und nun vom zweiten Tabellenrang grüssen.

Jolorodio!

Für Hinwil aus Rüti, aber trotzdem für Hinwil (?!)

#21 Bruno

P.S.: Stez und Pat werded mal widr gsund, gaht ja gar nöd!:)


1 Kommentar

Pat the Cat · 1. November 2015 um 23:20

Bin ab morn wieder im Training debi! 😀

Regards, Pat the Cat! 😉

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