Früh aufstehen lohnt sich! Das sagen sich zumindest Fischer und Jäger. Wieso sich das nicht eins zu eins auf die Spieler des Herren I überträgen lässt, war früh morgens zu hören in Form eines feierlichen „Ich-bin-viel-zu-müde-um-zu-reden“-Agreements zu… hören?!
Doch sollte das Herren I auch auf dem Feld weiterschlafen?
Zu Beginn sah es gegen Traktor Buchberg beinahe so aus. Zwar startete man ambitioniert und willens dazu, das Spiel zu gestalten, doch verlor den Ball immer wieder unnötig durch hohe, risikoreiche Pässe gegen vorne. Buchberg seinerseits war in der Lage, das Spiel mit gefühlten 99% Ballbesitz sicher zu kontrollieren. Sie scheiterten aber immer wieder an Schlussmann Cuérel oder dem Pfosten. Schliesslich gab es kurz vor Halbzeitpause die erste Strafe gegen Buchberg. Und wie so oft bewahrheitete sich eine alte Cricket-Weisheit: „Wer die Tore nicht am ersten Tag macht, bekommt sie am zweiten!“ (Quelle: Marc Maurer). 1:0 war eine allzu schmeichelnde Ausbeute für eine Halbzeit, die man komplett dem Gegner überlassen hatte. In der Pause sammelte man sich konzentriert in der Konzentrationsecke der Halle. Ziel war es, das Spiel mehr an sich zu reissen und das einfacher aufzubauen. Doch dies gelang nicht. Es folgte eine Druckphase von Buchberg mit welcher sie das Skore auf 2:3 erhöhten. Hinwil sah sich gezwungen, auf zwei Linien umzustellen. Dies fruchtete denn auch sofort. Vom 3:3 fand man zum 5:3. 2 Minuten vor Schluss konnte man dann mit einem Mann mehr die vermeintliche Entscheidung herbeiführen. 3 Tore Vorsprung für die letzten 2 Minuten schienen ein beruhigender Vorsprung zu sein. Doch Buchberg war es möglich, ein sehr effektives 4 gegen 3 zu spielen. Bald schon stand es 6:4. Und dann kam noch eine Zweiminutenstrafe dazu, so dass es 6:5 stand. Buchberg warf nochmals alles nach vorne, um wie bereits an der letzten Meisterschaftsrunde (gegen Hüttwilen) mit einer fulminanten Schlussphase den Ausgleich zu erzielen. Doch obwohl sie auch diesmal wieder (wie fast alle) das Bully gewannen und somit die vollen letzten 8 Sekunden zur Verfügung hatten, reichte es nicht mehr und 10 erleichterte Hinwiler Spieler gingen zum Handshake über.
In Spiel 2 gegen DT Bäretswil II war man bestrebt den Eindruck vom letzten Spiel abzulegen und efrischendes Tempohockey zu spielen. Doch auch in diesem Spiel wollte der Ball nicht so recht laufen. Bis zur Pause lag man 1:4 hinten. Bäretswil war vor allem über zwei Spieler gefährlich, welche man in der ersten Hälfte nicht im Griff hatte. Zudem verzeichnete Bäretswil im Abschluss bemerkenswerte Präzision, so dass Goalie Graf chancenlos blieb. Die Halbzeitpause erlaubte es den Hinwilern aber umzustellen und einige spektakuläre Tore wie zum Beispiel ein Airhook-Tor von Mäder-Arts© ermöglichten den Hinwilern das Skore zu drehen und am Ende einen relativ ungefährdeten Sieg von 10:5 nach Hause zu bringen.
Fazit: Im ersten Spiel gewann man, obwohl der Gegner stärker gespielt hatte. Im zweiten Spiel gelang eine tadellose zweite Halbzeit und eine starke Reaktion auf einen Rückstand, welchen man so nicht erwartet hatte. Wenn der Kopf stimmt, dann stimmen oft auch die Resultate.
Für E-e-emotion
Und mittendrin statt nur dabei
Nathan